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Alfred Geismar - der Verzweifelte
Nachdem die Zwangsschule für jüdische Kinder in Freiburg nach der Pogromnacht am 9. November 1938 geschlossen worden war, wollten die Eltern Alfred Geismar zu seinem Onkel Philipp Günzburger nach Basel bringen. Dort sollte er den Schulabschluss machen und eine Lehre als Koch beginnen. Mit 15 sollte der dann zu Verwandten nach Amerika ausreisen. Die zuständigen Schweizer Behörden verweigerten ihm jedoch die Aufenthaltsgenehmigung. Daraufhin schickten seine Eltern ihn nach Berlin, wo er eine Lehre als Schlosser machte. Von 1939 – 1941 lebte er dort im Jugendwohnheim der jüdischen Gemeinde. Nach seiner Lehre wurde er zu Zwangsarbeit in der Siemens-Schuckert-Werke AG verpflichtet. 1943 sollte er in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert werden – aus Angst davor beging er Selbstmord.
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Abbildungsnachweise Ausstellungsfahne Alfred Geismar