Kurt Maier - Rettung in die USA
Kurt Maier wurde am 4. Mai 1930 in Kippenheim geboren. Seine Familie, bekannt als „s’Treineles“, betrieb dort einen Kolonialwarenladen. Gemeinsam mit seinem Bruder Heinz besuchte er die „Zwangsschule für jüdische Kinder“ in Freiburg, nachdem er in Kippenheim nicht mehr die Volksschule besuchen durfte. Als am 22. Oktober 1940 der Befehl für den Abtransport nach Gurs kam, ließen die Eltern die beiden Jungen noch schnell per Taxi von Freiburg nach Kippenheim kommen, damit sie nicht von ihnen getrennt werden. Da die Familie schon lange vor der Deportation einen Ausreiseantrag in die USA gestellt hatte, erhielt sie – gerade noch rechtzeitig – das ersehnte Visum für die USA, so dass sie das Lager Gurs verlassen konnte.
Kurt Maier kommt noch heute regelmäßig in seine Heimat in die Ortenau, um Zeitzeugenvorträge bis weit über dieses Gebiet hinaus zu halten.
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Abbildungsnachweise Ausstellungsfahne Kurt Maier