INHALT des Jahresberichtes 2013-14
A) WIR SIND DABEI: SCHULE OHNE RASSISMUS - SCHULE MIT COURAGE!
Festakt - Lichterkette - Theaterstück
B) "INTEGRATION GEGLÜCKT? - mit den Augen von muslimischen Mitbürger_Innen gesehen."
Brief einer muslimischen Schülerin und die Überlebende des Holocaust Eva Cohn-Mendelsson SchülerInnen der Geschichtswerkstatt interviewen zwei muslimische Schülerinnen
C ) Die Geschichtswerkstatt in der Öffentlichkeit!
Ausstellung im Museum Creglingen - Vortrag im Columbi-Hotel - Konferenz in Athen - Leserbrief gegen rechtsradikale Konzerte
Jahresbericht der Geschichts-Werkstatt 2013/2014
Den Jahresbericht 2013/2014 finden Sie auch auf der Website der Lessing-Realschule.
A) WIR SIND DABEI:
In Kooperation mit der SMV und den Vertrauenslehrer Innen entstand ein Jahresprojekt mit viel Arbeit.
22 März 2014 Flyer: Festakt - Lichterkette - Theaterstück Linnk 1a,1b
- Mitglieder der Geschichtswerkstatt aus den Klassen 7b (!), außerdem 6a, 8a, 9b und SMV und den beiden Vertrauenslehrern. Link 2
1 Wesentliche Beiträge der Geschichtswerkstatt für das SMV - Projekt SOR - SMC
1a Unser Ehrengast: Inge Auerbacher aus Kippenheim/heute New York, eine KZ -Überlebende (KZ-Theresienstadt) sagt:
"Ich als Jüdin lebe in NY in multikultureller Nachbarschaft mit Muslimen, Christen, und Hindus... - eine Bereicherung für uns alle!"
Es gibt einen Radio-Beitrag: SWR4, 3 min, der Festakt wird hier gut wiedergegeben mit Interview-Ausschnitten von Inge Auerbacher und 3 Schülerinnen der Geschichtswerkstatt, Klasse 7b
Mehr über Inge Auerbacher im Internet:
- Ich bin ein Stern - Inge Auerbacher - LYRIKwelt www.lyrikwelt.de/gedichte/auerbacheringeg1.htm
- www.ingeauerbacher.com/ Diese Seite übersetzenHolocaust survivor of Terezin concentration camp where Brundibar children's opera was written. Inge Auerbacher, Holocaust survivor, lecturer and writer.
Der Vortrag von Inge Auerbacher berührt nicht nur die gesamte Lessing-Realschule.
Gemeinsam mit Inge Auerbacher enthüllen Schüler der SMV die COURAGE-TAFEL bei den Gedenktafeln an die Zwangsschule für jüdische Kinder.
Inge Auerbacher spricht vor der Aufführung des Musiktheaters vor 400 Zuschauern. Mehr über das Musiktheater - siehe unten
Link 4 und 5 2 BZ-Artikel würdigen Inge Auerbacher und weisen auf den Lichterlauf durch die Innenstadt hin, der von einer großen Öffentlichkeit unterstützt wurde (Polizei schätzt mindestens 300 Teilnehmer)
1b Die Performance der Geschichtswerkstatt:In 13 Jahren haben wir viel voneinander gelernt für heute und morgen!
14 SchülerInnen aus den Klassen 6a und 7b lassen ehemalige jüdische Schüler und etliche ehemalige SchülerInnen der Geschichtswerkstatt in diesem Zeitraum der Erinnerungsarbeit zu Wort kommen.
Link 6 Performance-Text
Link 7 Video, 12min, über die Performance der Geschichtswerkstatt während des Festaktes
Lessing-TV, Irene Heinzelmann ???????????????????????????????????
1c Nov. 2013 - März 2014 "DIE KINDER VON LA HILLE", ein Musiktheater
nach einer wahren Geschichte von der erfolgreichen Flucht und Rettung jüdischer Kinder. Über Freundschaft und Zusammenhalt in einer bedrohlichen Zeit. Manche ehemaligen jüdischen SchülerInnen der Zwangsschule haben auf ähnliche Weise überlebt.
LINK 7b SWR-TV - Beitrag, Nov. 2013
Die Kooperation mit Monika Hermann - www.Interkulturelles-Theater.de -
bietet der Geschichtswerkstatt sehr viel:
- Sechs SchülerInnen der Lessing-RS spielen ein halbes Jahr mit!
- Mind. 6 Vorführung vor bis zu 500 Zuschauern
- Teilnahme an den Theatertagen 2014 in Friedrichshafen zum Zeitzeugenprojekt: "Eine Insel im tobenden Meer", vor Ostern 2014
- Die Geschichtswerkstatt macht eine Ausstellung für die Theater-Vorstellungen möglich.
Link 8: Programmheft "DIE KINDER VON LA HILLE"
1d Über Kontaktaufnahme und engagiertes Eintreten der Geschichtswerkstatt konnte der Sport-Club-Präsident Fritz Keller als Pate für das Projekt SOR - SMC gewonnen werden!
Siehe auch: Fritz Kellers Video-Botschaft für die Lessing-RS
http://www.youtube.com/watch?v=i96eYkBwNZQ
1 e Weitere Bilder des Großereignisses auf unserer Homepage unter:
http://www.lrs.fr.bw.schule.de/index.php/2013-09-24-09-14-46/schule-gegen-rassismus
B) „INTEGRATION GEGLÜCKT? – mit den Augen von muslimischen Mitbürger_Innen gesehen.“
2a Januar 2014: Die Zeitzeugenbegegnung der Klasse 8a mit der ehemaligen jüdischen Schülerin Eva Cohn-Mendelsson aus Offenburg/heute London brachte ein wahrhaft authentisches Ergebnis zu dieser Frage. Die Schülerin S. schrieb der Zeitzeugin in einem Brief nach London u.a.:
"... Da ich eine anderer Hautfarbe, Nationalität und Religion habe, werde auch ich manchmal etwas ausgegrenzt.
Daher kann ich Sie ein wenig verstehen.
Ich fand Ihren Vortrag sehr mutig und stark, weil sie trotz Allem, der neuen Generation etwas von früher erzählen wollen, was nie wieder passieren darf. ..."
Berührt schrieb die über 80-jährige Eva Cohn-M. aus London per Email zurück:
"Liebe S.,
Weißt du was, so einen Brief wie dieser, ist schon ein großer Dank für meine Arbeit. Dass du dich so ein bisschen in die Vergangenheit gesetzt hast, ist ein Zeichen, dass es sich lohnt die Mühe in diese Wiedergutmachung zu stecken.
Weißt du solche offenen Fragen vor vielen Schülern könnte peinlich sein, aber du gabst mir eine Antwort genau die ich brauchte. Stark bist du, so verwirkliche deine Vorsätze, sollte es notwendig sein.
Jetzt weiß ich auch, dass liebe Menschen heute zu Tag Sarah heißen. Wenn ich gefragt hatte 'Wer fühlt sich ausgegrenzt?' hatte niemand sich gemeldet. Ich habe schon verschiedene Rückmeldungen bekommen. Aber deine trage ich im Herzen. Ich wünsch dir viel Erfolg, hast ja auch eine reizende Lehrerin, die dich betreut.
Viele liebe Grüße
Eva Mendelsson-Cohn"
2b Interview einer muslimischen Schülerin und einer muslimischen Studentin
LINK 9: Fragen-Katalog von Maja und Johanna, sowie von Johannes, Kl. 7b
Wichtige Aussagen im Interview:
"Wir entscheiden selbst, ob wir ein Kopftuch tragen oder nicht!"
"Mit Kopftuch gibt es Nachteile - beruflich zu Beispiel und man hört schon mal: Geh zurück, wo du herkommst."
"Integration kann nicht Anpassung bedeuten, sondern aufeinander zugehen."
"Mit den religiösen Essensvorschriften kommen wir gut klar. - Mit den Gummibärchen nehmen wir es nicht so genau."
2c Integration ist ein langer Prozess, das zeigte eine Veranstaltung im Blauen Haus, Breisach, mit muslimischen Jugendlichen und der Integrationsministerin von BaWü Bilkay Öney. Auch die Geschichtswerkstatt war mit drei Personen dabei und konnte die Ausstellung UNSERE VIELFALT VERSTEHEN präsentieren.
Wir haben gelernt: Damit der Prozess der Integration auf der Basis des gegenseitigen Respekts für alle Beteiligten voranschreitet, sorgen auch muslimische Dialogbeauftragte, die den Kontakt zu christlichen Gemeinden und - wie in Emmendingen z. B. - auch zu jüdischen Gemeinden pflegen. Das ist dann ein Trialog! Seit 1984 sind schon 2500 Dialog-Beauftragte ausgebildet worden.
Eine auffällige Kritik der muslimischen Jugendlichen:
In deutschen Schulbüchern würde oft ISLAM mit TERRORISMUS und GEFAHR gleichgesetzt. Das verhindere einen positiven Zugang zur Religion.
LINK 10 BZ-Artikel:Der interreligiöse Dialog lohnt sich - Integrationsministerin diskutierte in Breisach mit Jugendlichen
C ) Die Geschichtswerkstatt in der Öffentlichkeit!
- Ausstellungseröffnung "UNSERE VIELFALT VERSTEHEN" im jüdischen Museum Creglingen
- Vortrag im Colombi-Hotel Freiburg
- Dabei beim Schüler-Film-Forum, KoKi Freiburg
- Lessing-RS auf Konferenz in Athen vertreten Interkulturelle Erziehung - unter Schirmherrschaft des UNESCO-Chairs, Moskau
Präsentation der Geschichtswerkstatt siehe im Abschussbericht von Teilnehmer Thomas Becker Heilbonn auf der Homepage der PBS in Heilbronn
LINK 11 Geschichtswerkstatt auf Konferenz in Athen